Freitag, 23. August
Freitag und Abreisetag. Wieder weckten uns zum Sonnenaufgang die bellenden Hunde in der Nachbarschaft. Inzwischen war bei einigen die Müdigkeit aber größer als der Frühstückshunger und so nahmen wir die letzte richtige Mahlzeit der Reise in geschrumpfter Runde ein. Im Anschluss ging es ans Packen und Aufräumen. Und während wir uns gegenseitig über die Füße liefen und leichtes Chaos herrschte, ging Andi die Sache anders an und nutzte die Chance, nochmal schnell für eine Stunde im Pool zu entspannen und die letzten Stunden auf Mallorca in Ruhe zu genießen.
Um 11 Uhr war dann Abfahrt nach Palma. Wir stapelten uns und die Koffer wieder in den Autos und ließen die Finca mit einem letzten Winken hinter uns. Die Altstadt von Palma erwartete uns.
In kleinen Gruppen schlenderten wir über den Plaça Major, bestaunten die gotische Kathedrale La Seu im Süden der Altstadt oder entspannten auf einer Bank mit Blick auf die Bucht von Palma. Wir schauten einem tanzenden Koala-Bären zu, verliebten uns in die Architektur, gönnten uns ein Eis, kauften Postkarten & Souvenirs und holten uns nicht wirklich leckere Getränke bei KFC – um die Toilette nutzen zu können. Einige Dinge sind dann eben doch wie in Deutschland. Aber dafür waren wir sehr kreativ bei den Getränkekreationen an der Selbstbedienungstheke. Moment, wir mussten doch noch fliegen? Oh!
Schließlich war es an der Zeit, die Heimreise anzutreten und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen.
Wie schon beim Hinflug, mussten wir auch jetzt wieder warten. Wie sollte es auch anders sein, es ist immerhin ein Flughafen. Und noch bevor Andi seinen Koffer neu packen musste – weil die Akkus der (vielen) Kameras nicht im Aufgabegepäck verstaut werden durften (und fangt bloß erst gar nicht damit an, mit dem Personal zu diskutieren) – kam schon die Meldung, dass unser Flug Verspätung hatte. Zum Glück hatten wir nicht den letzten Flug zurück nach Berlin gebucht.
Diesmal mussten wir an der Sicherheitskontrolle zwar nicht lange warten, aber auch jetzt kam unsere Gruppe nicht ohne Sprengstoffüberprüfung aus. War auf dem Hinweg Ramses nochmal rausgezogen worden, traf es nun auch Andi – obwohl er schon durch war und nur wartete – sich aber sichtlich über Ramses amüsierte – der wohl namensbedingt an jedem Flughafen rausgezogen wird. Und Jan, doch zum Glück hatte er nur unzählige Souvenirs im Gepäck. ?
Weiter ging es also durch den Duty-free Bereich und wir deckten uns mit gnadenlos überteuerten Getränken und Snacks für den Flug ein. Und hier begann sie, die verzweifelte Suche nach einem vegetarischen Snack. Echt keine leichte Aufgabe in einem Land, in dem nicht nur gefühlt jedes Sandwich mit Serrano-Schinken belegt ist. Doch zum Glück gibt es auch in Spanien große bekannte Fastfood-Ketten, mit den gleichen (schlechten) Pommes, wie wir sie auch in Deutschland kennen. Glück gehabt! So musste niemand den Rückflug hungrig antreten.
Während des Fluges herrschte dann auch allgemeine Müdigkeit und alle hingen leise ihren Gedanken nach, hörten Musik oder schauten Videos, bis wir mit 30 Minuten Verspätung um 21:30 Uhr schließlich wohlbehalten in Berlin landeten. Mit dem Bus ging es dann noch vom Flieger zur Gepäckausgabe und wir verteilten uns auf die Busse und Bahnen der BVG, um in unsere eigenen, bequemen Betten zu fallen und den fehlenden Schlaf der letzten Tage nachzuholen.